Jetzt auch Krebsberatung im TREFFPUNKT Lebenshilfe
Immer freitags findet im TREFFPUNKT Lebenshilfe eine Krebsberatung statt. Gerda Ruttmann von der Bayerischen Krebsgesellschaft unterstützt Betroffene und ihre Familien. Die Sozialpädagogin ist von 9 bis 16 Uhr vor Ort in der Karlstraße 7 in Ansbach. Das Angebot besteht seit April 2021.
Corona hat die Vor-Ort-Beratungen lange Zeit fast zum Stillstand gebracht. Umso freudiger gab die Bayerische Krebsgesellschaft bekannt, dass sie mit dem TREFFPUNKT Lebenshilfe in Ansbach einen Ort gefunden hat, der für Menschen aus Westmittelfranken gut zu erreichen sei. Für viele sei der Weg in die nächste Beratungsstelle nach Nürnberg schlicht zu weit. Zudem wäre es für die betroffenen Menschen wichtig, sich an einem neutralen Ort beraten zu lassen. „Viele scheuen sich davor, wieder eine Klinik zu betreten. Vor allem, wenn sie ihre Therapie hinter sich haben“, erklärt Gerda Ruttmann in einem Pressegespräch bei dem das Angebot vorgestellt wurde. Man sei dankbar im TREFFPUNKT eine Anlaufstelle gefunden zu haben. „Durch die psychosoziale Beratung können Probleme und Folgeerscheinungen der Erkrankung abgemildert werden“, sagt Gerda Ruttmann. Dabei gibt sie auch praktische Unterstützung zu Fragen der Erwerbsunfähigkeit, Frührente oder Krankengeld.
Auch der Lebenshilfe-Geschäftsführer Michael Breuker freut sich über die Erweiterung des Beratungsangebotes im Hause. „Krebs macht keinen Unterschied, ob ein Mensch eine Behinderung hat oder nicht. Deshalb ist es uns wichtig, uns auch in diesem Bereich zu engagieren“, sagt Breuker. Das Thema "Behinderung" treibe auch viele Krebskranke um, weiß Markus Besseler, Chef der Bayerischen Krebsgesellschaft. Hier gebe es viele Schnittstellen zur Lebenshilfe. „Durch unsere verschiedenen Beratungsangebote im TREFFPUNKT können Betroffene Hilfestellung erhalten zu Themen wie Schwerbehindertenausweis, Rehabilitation oder Patientenverfügung“, sagt Judith Wolf, Leiterin der Offenen Hilfen. Zudem kann eine Pflegeberatung der Lebenshilfe in Anspruch genommen werden, falls Krebspatienten pflegebedürftig werden.
Sowohl die Beratungsangebote der Lebenshilfe als auch die der Bayerischen Krebsgesellschaft sind kostenlos. Die Beratung durch Gerda Ruttmann kann vor Ort, telefonisch oder online durchgeführt werden. Die Anmeldung erfolgt über die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nürnberg unter der 0911 49533 oder per Mail unter der ansbach@bayerische-krebsgesellschaft.de.
Anmeldung unter
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nürnberg
T 0911 49533 ansbach@bayerische-krebsgesellschaft.de

30 Jahre Lebenshilfe-Werkstatt in Feuchtwangen
Mit einem Rückblick auf die letzten 30 Jahre beging die Feuchtwanger Lebenshilfe-Werkstatt ihr Jubiläum. Pandemie-bedingt war ein Tag der Offenen Tür nicht möglich. Dafür kann die Öffentlichkeit die kurzweilige Ausstellung zur Geschichte der Werkstatt besuchen. Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen ist das Grundanliegen der Werkstatt, erklärte der Geschäftsführer Dieter Bögelein bei der Eröffnung der Ausstellung.
Im Lauf der Jahrzehnte sei eine breite Palette an Arbeitsmöglichkeiten geschaffen worden. In Feuchtwangen können Beschäftigte wählen zwischen Schreinerei, Metallverarbeitung, Montage, Wäscherei oder dem Bücherwurm mit Computerarbeitsplätzen. Es gibt auch die Möglichkeit außerhalb der Werkstatt zu arbeiten. In Schopfloch entstand zum Beispiel der CAP-Markt. Feuchtwangen konnte auch dem ersten Beschäftigten mit Hilfe des "Budgets für Arbeit" ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis in einem Betrieb außerhalb der Werkstatt ermöglichen. „Inklusiver geht es nicht. Feuchtwangen war damit bahnbrechend“, sagt der Geschäftsführer Dieter Bögelein bei der Jubiläumsfeier, auf der auch Vertreter der Stadt Feuchtwangen und sowie des Bezirks Mittelfranken zugegen waren.
Die Werkstatt in Feuchtwangen wurde gebaut, nachdem in Ansbach alle Kapazitäten ausgeschöpft waren, wie in der Ausstellung zu erfahren ist. Die Einweihung erfolgte 1991. Gestartet war man mit 65 Beschäftigten mit Behinderung sowie 15 Mitarbeitenden. Mittlerweile arbeiten insgesamt 300 Menschen in der Werkstatt. In der Ausstellung, die auf Stellwänden Zeitungsartikel aus dem Archiv präsentiert, kommen auch Zeitzeugen zu Wort, die schon lange Zeit in der Werkstatt arbeiten.
Die langjährige Werkstattleiterin Christine Schiwietz führte die Gäste durch die Ausstellung. Sie freute sich nach 1,5 Jahren Corona-Einschränkungen wieder Gäste im Haus begrüßen zu dürfen. Denn Corona-bedingt konnten in der Werkstatt weder Sommerfeste stattfinden, noch der Adventsmarkt der bei den Feuchtwangern sehr beliebt ist und viele Besucher anzieht. Bereits zum zweiten Mal musste er abgesagt werden. „Unsere Adventsmärkte gibt es schon seit 25 Jahren und sind zur Institution geworden. Die Feuchtwanger fragen schon, wann es wieder losgeht. Wir hoffen jetzt auf das nächste Jahr“, so die Werkstattleiterin.
Sie betonte, dass die Werkstatt breit aufgestellt sei. In der Förderstätte kümmere man sich um Menschen mit Schwerst-Mehrfach-Behinderungen. „Diese Möglichkeit wird oft von Familien genutzt, in der ein Angehöriger einen Unfall hatte oder schwer erkrankt ist“, erklärt Schiewietz. Der Bücherwurm ist ein Projekt der Förderstätte, bei dem gebrauchte Bücher gesammelt und online weiterverkauft werden von den Förderstätten-Gängern. Aber auch Menschen, die gerne außerhalb der Werkstatt arbeiten möchten, könnten durch Praktika und Außenarbeitsplätze ihren Weg auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Bei dem Erreichten bleibe es aber nicht. Christine Schiwietz kündigte bereits ein neues Projekt an: im nächsten Jahr soll ein Catering-Dienst auf die Beine gestellt werden.
Für den zweiten Bürgermeister Feuchtwangens, Walter Soldner, sei die Lebenshilfe aus Feuchtwangen mit der Werkstatt, dem Familienzentrum KiM und dem Wohnheim nicht mehr wegzudenken, wie er in seiner Rede betonte. Die Lebenshilfe-Werkstatt sei schon immer visionär gewesen und neue Wege gegangen, sagte der Bezirksrat Herbert Lindörfer. „Es ist spannend zu sehen, wie sich eine Einrichtung in 30 Jahren verändert hat und dem Wandel der Zeit angepasst hat“, so Lindörfer.
Die Ausstellung im Eingangsbereich der Werkstatt kann bis einschließlich 29. Oktober besucht werden. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 09.00 bis 14.00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 09852 674411 ist erforderlich. Es gilt die 3G-Regel zu beachten. Die entsprechenden Nachweise müssen mitgebracht werden. Ein Abstecher in den Werkstattladen lohnt sich ebenfalls. Hier gibt es zu Ehren des 30-jährigen Jubiläums Sonderaktionen.
Gemeinschaftlich und selbst bestimmt Wohnen
Der Neubau des Wohnheimes in Dinkelsbühl nimmt Gestalt an und soll im ersten Quartal 2022 bezugsfertig sein. Dann werden 24 Menschen mit Behinderung ihre Zimmer beziehen, die in Appartement-Form gestaltet sind. Jedes Appartement ist mit einem eigenen Badezimmer ausgestattet, einem Balkon sowie der Möglichkeit zur Selbstversorgung. Zum Teil ziehen Bewohner aus bereits bestehenden Lebenshilfe-Häusern aus Herrieden und Feuchtwangen um.
Neben dem Wohnheim sind im Erdgeschoss sechs weitere Appartements vorhanden, welche die Lebenshilfe in Eigenleistung finanziert hat. Diese Wohnungen sind für Menschen mit Behinderung vorgesehen, die bereits oder zukünftig durch das Ambulant Begleitete Wohnen (ABW) der Lebenshilfe unterstützt werden, ansonsten aber weitgehend selbstbestimmt leben. Für die Mieter dieser Appartements wird auch ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung stehen mit Küchenzeile, Sitzgelegenheit und Fernseher.
Die Versorgung der Wohnheim-Bewohner erfolgt dezentral, gekocht wird zusammen in den verschiedenen Wohngruppen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Bewohner in ihren Appartements eine Küchenzeile einrichten lassen. Auf Wunsch können sie sich somit ganz oder teilweise selbst versorgen. Die Wäsche wird zentral über die Wäscherei im Ansbacher Wohnheim gereinigt. Es stehen aber auch auf jeder Wohngruppe Waschmaschine und Trockner zur Verfügung. In jeder Wohngruppe gibt es ein Pflegebad, das den jeweiligen Bewohnern die Möglichkeit bietet, ein Bad zu nehmen. Dank der Hubbadewanne ist dies auch Rollstuhlfahrern möglich.
Die Lage des Wohnheimes am Stauferwall birgt zudem viele Vorteile: die Innenstadt ist fußläufig zu erreichen, in der unmittelbaren Umgebung gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten sowie Freizeitangebote und Arzt-Praxen.
Im neuen Jahr soll außerdem ein Arbeitsangebot der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung in Dinkelsbühl starten. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits, Details werden noch bekanntgegeben. Der Vorteil für die Bewohner liegt auf der Hand. Sie können in unmittelbarer Nähe leben und arbeiten.
Im Erdgeschoss steht eine T-ENE (Tagesstruktur für erwachsene Menschen mit Behinderungen nach dem Erwerbsleben) zur Verfügung. Dies ist ein teilstationäres Angebot für Menschen mit Behinderung, denen eine Tagesstruktur fehlt, die beispielsweise altersbedingt oder wegen Krankheit keine Werkstatt mehr besuchen können. Die T-ENE kann auch von Menschen, die außerhalb des Wohnheimes leben, besucht werden. Den Besuchern wird ein abwechslungsreiches Programm geboten in Form von Ausflügen, gemeinsamen Kochen und Freizeitangeboten im Haus. Es stehen barrierefreie Gemeinschaftsräume, eine gemütliche Wohnküche, Ruheräume sowie verschiedene Therapieräume zur Verfügung. Zudem wird Essen aus der Feuchtwanger Werkstatt am Mittag geliefert.
Interessenten für einen Wohnheim-Platz oder an einem der sechs weiteren Appartements können sich bei der Lebenshilfe melden und in einem unverbindlichen Vorgespräch alle Fragen klären.
BGW-Gesundheitspreis 2021 für die Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten
Hamburg – Beim BGW-Gesundheitspreis 2021 hat die Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH aus Ansbach mit ihren Standorten in Bad Windsheim und Feuchtwangen im Finale den 3. Platz erreicht. Damit verbunden war die Übergabe eines Schecks in Höhe von 10.000 Euro.
Von einem langwierigen Bewerbungsverfahren blieben von 42 Bewerbern zur Endausscheidung nur noch 5 Finalisten übrig. Darunter war auch die einzige, unter den Bewerbern noch verbliebene, Lebenshilfeeinrichtung aus ganz Deutschland. Nachdem eine Jury entschieden hatte, wurden die Finalisten zur Preisübergabe nach Hamburg eingeladen. Somit machte sich der Geschäftsführer, Dieter Bögelein, von der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH in Ansbach zusammen mit der BGM-Beauftragten, Roswitha Pfeiffer, zur Verleihung des Gesundheitspreises auf den Weg nach Hamburg.
Der Kerngedanke bei der Verleihung des Gesundheitspreises lautete: Wer geht mit gutem Beispiel voran und setzt sich in besonderer Weise für die Gesundheit am Arbeitsplatz ein.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement der WLW GmbH in Ansbach ist zwar noch sehr jung, wird aber mit sehr viel Engagement betrieben. Genau dieses Engagement mit vielen positiven Auswirkungen auf Mensch und Gesundheit hat den Ansbachern am Ende einen 3. Platz beschert. Bei seiner Laudatio hat der stellvertretende Geschäftsführer der BGW, Jörg Schudmann, die besonderen Merkmale hervorgehoben. Für die Erlangung des Preises sprechen z. B ein aktiver und funktionierender Steuerkreis, regelmäßig stattfindende Arbeitskreise, der Einsatz guter Konfliktlösungsinstrumente, bestens eingeführte und aktuelle Betriebsvereinbarungen, Präventionsmaßnahmen vor Gewalt am Arbeitsplatz oder Schulungseinheiten zum Thema Deeskalation.
Die vielen Maßnahmen sprechen für eine hohe Qualität des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in der WLW GmbH Ansbach. Im Bedarfsfall wird auch mal die Unterstützung der BGW angefordert. Besonders hervorzuheben ist ebenfalls die Führung eines Verbandhandbuches in digitaler Form. Dieses sei in dieser Variante überall und zu jeder Zeit abrufbar. Auch psychische Belastungen werden hier mit aufgezeichnet. Dieses Verfahren sei sehr vorbildlich und diene auch als Orientierung für andere Einrichtungen, die noch nicht so weit sind.
Alles in allem haben die Ansbacher für ihr erfolgreiches und aktives BGM den 3. Platz verdient und damit ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro gewonnen.
Endlich wieder Freizeitangebote der Offenen Hilfen
Ansbach – Die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Ansbach sorgen mit Freizeitangeboten für Menschen mit Behinderung für Abwechslung im Alltag. Durch Corona konnten für einen langen Zeitraum keine Gruppenangebote gemacht werden. Mit einem Sommerprogramm wollen die Offenen Hilfen nun wieder durchstarten. Die Angebote sind vielfältig und reichen von sportlichen Aktivitäten bis hin zu Ausflügen, wie zur Landesgartenschau nach Ingolstadt oder ins Rundfunkmuseum in Fürth.
Die Preise für die Angebote konnten beträchtlich reduziert werden, da die Stiftung der Lebenshilfe Ansbach die Freizeitangebote finanziell unterstützt. Damit sollen möglichst viele Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben, ihre Freizeit abwechslungsreich gestalten zu können.
Auch über den Sommer hinaus plant die Lebenshilfe ein vielfältiges Programm. Alles jedoch mit Blick auf die Ungewissheit, die durch die Corona-Pandemie besteht.
Die Freizeitangebote sowie Anmeldeformulare sind online abrufbar.
Wer ein gedrucktes Exemplar möchte, kann sich an die Offenen Hilfen wenden (0981 4663 1701, freizeitundbildung@lebenshilfe-ansbach.de).
Spende für Lebenshilfe-Wohnheim in Herrieden
Herrieden – Die „Bundesliga-Managerspiel-Freunde Rauenzell & Umgebung“ haben das Wohnheim Herrieden schon zum zweiten Mal mit einer Spende bedacht. Wie bereits im letzten Jahr können sich die Bewohner über eine Zuwendung in Höhe von 1.500 Euro freuen. Peter Bernhard und Tobias Maag von den „Bundesliga-Manager-Spiel-Freunden“ kamen zur Spendenübergabe ins Wohnheim. Als Dank für die Spende erhielten sie ein Kunstwerk, das ein Bewohner selbst gemalt hat.
Der Betrag für die Spende war aus Wettschulden zusammengekommen. Die Teammitglieder waren sich einig, dass diese Wettschulden für einen guten Zweck verwendet werden sollen. Da man sich regional engagieren möchte, war die Gruppe auf das Lebenshilfe-Wohnheim in Herrieden gestoßen.
Mit der Spende sollen Ausflüge und andere Freizeitaktivitäten für die Bewohner organisiert werden. Die Corona-Zeit und der Lockdown haben viele Bewohner schwer getroffen. Deshalb soll mit diesen besonderen Maßnahmen wieder etwas Lebensfreude zurückgegeben und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden, so der Lebenshilfe-Vorsitzende Kurt Unger bei der Spendenübergabe.
Zu den „Bundesliga-Manager-Spiel-Freunden“ zählen elf Mitglieder: Peter Bernhard, Tobias Maag, Christoph Wurzinger, Ralph Göppel, Frank Herrmann, Markus Eckenweber, Frank Bernhard, Johannes Bunsen, Roland Weiß, Stefan Schuh sowie Patrick Carmona Torres.
Sparkassen-Spende für CABito-Systeme
In allen drei Ansbacher Werkstätten befindet sich mittlerweile ein CABito-System. Möglich gemacht hat die letzten beiden Anschaffungen eine Spende über 5.000 Euro der Sparkassen-Stiftung in Ansbach. Ursprünglich war die Spende für den Netzwerklauf gedacht, der aber Corona-bedingt ausfallen musste.
Sparkassen-Chef Werner Frieß war persönlich vor Ort in der animatec, um das Ergebnis der Spende zu begutachten. Dort zeigten ihm die Bildungsbegleiterin Monika Lechner sowie Patrick Flaut von der animatec, die Funktionsweise der Terminals. CABito sind Touch-Screen-Bildschirme, mit denen die Beschäftigten auf interne Informationen, wie dem Speiseplan und Freizeitangebote schnnell und einfach zugreifen können, sowie auf ausgewählte Internetseiten. Zudem sind die Bildschirme barrierefrei zu bedienen, da sie höhenverstellbar sind und somit auch für Menschen im Rollstuhl gut nutzbar. Patrick Flaut ist für den Terminal in der animatec verantwortlich. Er trifft eine Vorauswahl und stellt dann die Informationen ein. Neben dem Wetterbericht, Busfahrplänen und Fußballseiten ist zum Beispiel auch der Newsletter über CABito zu lesen. Die Systeme sind darüber hinaus mit einer Vorlesefunktion ausgestattet.
Werner Frieß freute sich, dass die Spende auf solch sinnvolle Weise eingesetzt werden konnte. Dem nächsten Netzwerklauf sagte er schon vorab seine Unterstützung zu.
Bücherwurm: Förderstätten-Projekt verkauft das 10.000ste Buch
Seit 2018 verkauft die Förderstätte in Feuchtwangen über den Namen Bücher+Wurm bei Amazon gebrauchte Bücher, die vorher gespendet wurden.
Der Bücherwurm ist ein Projekt der Förderstätte aus Feuchtwangen und besteht aus einem Team von Mitarbeitern und derzeit sechs Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Das Prinzip dahinter: Gebrauchte Bücher werden eingesammelt, begutachtet, sortiert, in den Lagerbestand aufgenommen und zum Verkauf im Internet angeboten. Wenn eine Bestellung eingeht, werden die Bücher für den Versand vorbereitet und an die Kunden geschickt. Aufgaben, die auch für Menschen mit einer Behinderung zu bewerkstelligen sind und vorwiegend am Computer erledigt werden und somit einen interessanten Arbeitsbereich darstellen. Bücher, die nicht mehr verkauft werden können, fließen in einem Recycling-Prozess zurück in die Wiederverwergung. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Bücherwurmprojekt zugute. Angenommen werden alle Bücher, am besten in Bananenkartons verpackt. In der Werkstatt können Bücher nur abgegeben werden, ein Verkauf findet ausschließlich übers Internet statt.
Abgabestellen für gebrauchte Bücher
Spende für die Lebenshilfe vom Sulzach-Strand-Opening
Das Team vom Sulzach-Strand-Opening hat für die Lebenshilfe Ansbach einen neuen Spendenrekord aufgestellt. Die Cheforganisatorin Nina Kolb überreichte knapp über 3.000 Euro an den Lebenshilfe-Vorsitzenden Kurt Unger.
Hintergrund ist eine Aktion, die jedes Jahr im März stattfindet. Mutige Badegäste steigen in Oberkemmathen in die Sulzach und eröffnen die Badesaison. Im Lauf der letzten Jahre kamen immer mehr Teilnehmer sowie Zaungäste dazu. Normalerweise wird im Anschluss an den Wassergang mit 100 bis 150 Gästen gefeiert. Dabei werden Spenden für den guten Zweck eingesammelt. Wegen der Corona-Regeln kam es in diesem Jahr anders. Nur vier Schwimmer gingen mit dem nötigen Abstand ins Wasser, ohne Zuschauer und anschließendem Fest. Die Spenden wurden online gesammlet. Der Spendenbereitschaft hat dies aber keinen Abbruch getan. Mit über 3.000 Euro sammelte das Team mehr Geld als jemals zuvor ein. Ziel der Spendensammlung ist es, eine Organisation im Landkreis zu unterstützen.
Die Lebenshilfe wird das Geld für Freizeitangebote für erwachsene Menschen und Kinder mit Behinderung einsetzen, die in der Pandemie oft besonders unter der Isolation gelitten haben. Die Lebenshilfe Ansbach bedankt sich beim ganzen Team des Sulzach-Strand-Openings sowie für die großzügige Spende.
Aktion "Summ, Biene, summ" der Kita im KiM
Feuchtwangen – Der Elternbeirat der Kita im KiM sowie das Kita-Team wenden sich mit der Aktion „Summ, Biene, summ“ an die Bevölkerung. Sie verschenken Tüten mit Samenkugeln, mit deren Hilfe Gärten bienenfreundlicher gestaltet werden können. Ab dem 12.05. bis einschließlich 21.05. können die Tüten am Haupteingang des KiM abgeholt werden.
Die Idee zur Aktion stammt von Sonja Sindel vom Elternbeirat der Kita. Sie war auf die bundesweite Pflanzaktion „Wir tun was für Bienen“ aufmerksam geworden. „Die Kita hat ja in den vergangenen Monaten schon zwei Aktionen durchgeführt, die von der Öffentlichkeit sehr gut angenommen wurden. Deshalb habe ich mir gedacht, dass der Pflanzwettbewerb auch eine schöne Sache für die Kita, aber auch für die ganze Stadt wäre“, erklärt Sonja Sindel.
Der Elternbeirat entschloss sich daraufhin, die Aktion mit Unterstützung der Kita durchzuführen. Denn Aufgaben, wie die Organisation eines Sommerfestes oder die Veranstaltung von Basaren, die der Elternbeirat sonst federführend übernimmt, sind seit über einem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie auf Eis gelegt. „Wir wollen mit der Aktion zeigen, dass man auch in schwierigen Zeiten etwas zusammen schaffen und die Welt etwas farbenfroher gestalten kann“, sagt Sonja Sindel.
Die Samen für die Kugeln hat Ralf Hübsch, Referent für Umwelt der Stadt Feuchtwagen, über die Firma Eder organisiert und der Kita kostenlos zur Verfügung gestellt. „Allein die Samen haben so gigantisch geduftet. Man kann sich jetzt schon auf das Ergebnis freuen“, schwärmt Sindel. Die Erde für die Kugeln stammt von der Baustelle des Lebenshilfe-Wohnheims in Dinkelsbühl. Eltern, vorwiegend aus dem Elternbeirat, haben die Kugeln zuhause mit ihren Kindern, geformt. 900 Kugeln sind so entstanden und sollen nun unter die Bevölkerung gebracht werden. Der Elternbeirat bittet die Abholer um eine kleine Spende für den Obst- und Gartenbauverein.
Auch die Kita-Kinder haben sich an der Aktion beteiligt. „Sie haben die Deko für die Aktion, den Bienenstock und die Bienen, hergestellt“, erzählt die Erzieherin Yvonne Horn. Die Kinder werden selbst auch Samenkugeln auspflanzen und sind dann für die Beete verantwortlich. Außerdem soll das Thema „Biene“ in den kommenden Monaten in der Kita vertieft werden. „Die Organisation der Preisverleihung und die Preisverleihung selbst wird dann auch als Vorschul-Projekt von den Kindern mitorganisiert werden“, sagt Horn.
Denn die Aktion ist mit einem Wettbewerb verbunden. Bis zum 15. Juli können Fotos von den erblühten Samenkugeln eingesendet werden. Die schönsten Bilder werden prämiert, am 23. Juli findet im KiM eine Preisverleihung statt. Die Fotos können per Mail an die Adresse elternbeiratkita(at)lebenshilfe-ansbach.de gesendet werden.
Neben den Samenkugeln befinden sich in den Tüten Ausflugtipps in die Natur in der näheren Umgebung, wie zu Erlebnispfaden. Außerdem werden in einem Fensterrundgang ums KiM Fragen zum Thema Biene beantwortet. Alle sind herzlich eingeladen.
Ansbacher Netzwerklauf 2021 wird abgesagt
Ansbach – Der Ansbacher Netzwerklauf wird 2021 nicht stattfinden. Der Organisator des Laufs, die Lebenshilfe Ansbach, hat sich aufgrund der Corona-Situation zu diesem Schritt entschlossen.
Bereits im vergangenen Jahr fiel der Netzwerklauf aufgrund der Pandemie aus. „Es fließt viel Zeit in die Vorbereitung des Netzwerklaufs, die Planungen beginnen schon Anfang des Jahres“, erklärt der Vorsitzende der Lebenshilfe Ansbach, Kurt Unger. Dennoch hat sich die Lebenshilfe viel Zeit mit der Entscheidung gelassen, da bis zuletzt die Hoffnung bestand, dass sich die Lage entspannen würde. Am Lauf nehmen bis zu 1.000 Läufer teil. Ob Veranstaltungen dieser Größenordnung im Sommer schon wieder stattfinden können, ist noch immer fraglich „Der Schutz der Sportler vor einer Infektion hat für uns höchste Priorität. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, den Netzwerklauf in diesem Jahr wieder ausfallen zu lassen“, so der Vorsitzende Unger.
Der Netzwerklauf ist keine reine Laufveranstaltung, sondern auch eine Berufsmesse auf der sich rund 25 Firmen aus der Region präsentieren, um mit Sportlern und Besuchern in Kontakt zu kommen. Von Seiten der Firmen waren schon diverse Anfragen bei der Lebenshilfe eingegangen, wann der nächste Netzwerklauf stattfinden würde. Der 5. Ansbacher Netzwerklauf wird voraussichtlich 2022 über die Bühne gehen. Die Lebenshilfe hofft, dass die vielen Unterstützer trotz der zweijährigen Pause im nächsten Jahr wieder mit dabei sind.