Traumjob im Unverpackt-Laden
„Ich bin angekommen“, sagt Jessica Strebel über ihren Traumjob. Seit Januar 2021 ist sie Teil des Teams des Unverpackt-Ladens in der Ansbacher Innenstadt. Die 38-Jährige ist dort auf einem Außenarbeitsplatz tätig, der über Vermittlung der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten zustande gekommen ist.
Das Thema Plastikmüll und wie er sich vermeiden lässt, beschäftigt Jessica Strebel schon lange. Ihr Interesse war geweckt als sie ein Buch darüber las und den Film „Plastic Planet“ sah. „Ich habe mir gedacht, da muss man doch endlich etwas machen“, erzählt Strebel. Als sie erfuhr, dass in Ansbach ein Unverpackt-Laden eröffnen sollte, war ihr sofort klar, dass sie dort arbeiten wollte. Deshalb schickte sie kurz nach Eröffnung eine Bewerbung an Sarah Robinson, der Gründerin des Geschäfts. Danach schaltete Strebel Marc Wieschadlo ein, der als Inklusionsberater bei der Lebenshilfe tätig ist. „Jessica hat ganz viel Eigeninitiative gezeigt“, freut sich Wieschadlo. Denn ihr großer Wunsch ist es, außerhalb einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu arbeiten. Zu ihren vorherigen Stationen zählt die Außenarbeitsgruppe bei Diehl Metering sowie ein Außenarbeitsplatz im Werkstattladen im TREFFPUNKT Lebenshilfe.
Außenarbeitsplätze sind für Menschen mit Beeinträchtigung eine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt tätig zu sein, sie bleiben allerdings Beschäftigte der Werkstatt. Dies bedeutet, der Weg zurück in die Werkstatt steht jederzeit offen. „Auch ein Wechsel ist möglich. Falls ein Arbeitsplatz nicht passt, halten wir auf Wunsch Ausschau nach einer neuen Möglichkeit “, erklärt der Jobcoach Wieschadlo.
Jessica Strebel hat ihren Platz im Unverpackt-Laden allerdings gefunden und ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie füllt Regale auf, achtet darauf, wenn Ware nachbestellt werden muss, macht Lagerarbeiten und kümmert sich um die Hygiene. Denn im Unverpackt-Laden ist absolute Sauberkeit oberste Priorität. Die Kunden kommen mit eigenen Behältern, füllen die gewünschte Ware selbst ab und wiegen sie.
„Der Laden wird gut angenommen. Wir haben viele Stammkunden und Jessica ist praktisch von Beginn an mit im Boot“, erzählt Sarah Robinson. Derzeit beschäftigt sie noch vier weitere Mitarbeiterinnen. Dennoch bedauert sie, dass viele Menschen den Umweltschutz gerne anderen überlassen. „Die wenigsten sind bereit etwas zu ändern in puncto Nachhaltigkeit, auch wenn fast alle dafür sind. Dabei ist es gar nicht so schwierig. Wichtig ist, dass man im Kleinen beginnt“, sagt Robinson.
Ihr Engagement im Umweltbereich machte Sarah Robinson mit dem Unverpackt-Laden zum Beruf. Die Geschäftsgründerin hatte während eines Tauchurlaubs auf den Philippinen ein einschneidendes Erlebnis. Bei einem Tauchgang stieß sie auf Tonnen von Plastikmüll, inklusive Plastikmöbeln, die einfach im Meer versenkt wurden. Danach war ihr klar, dass sie sich engagieren wollte. Nach ihrem Studium der Umweltsicherung in Triesdorf beschloss sie einen Unverpackt-Laden zu eröffnen. Das Projekt konnte dank Crowdfunding realisiert werden, also viele verschiedene Personen haben mit ihrem finanziellen Investment dazu beigetragen. Seit Herbst 2020 hat das Geschäft geöffnet, in dem Lebensmittel, Hygieneprodukte und vieles mehr zum Angebot gehören, zum größten Teil unverpackt oder in nachhaltiger Verpackung. Kurz nach Eröffnung begann Jessica Strebel ihr Praktikum im Laden, das dann bald in ein Außenarbeitsplatzverhältnis überging.
Ähnlich pragmatisch wie beim Umweltschutz sieht Robinson auch das Thema Inklusion. Die Möglichkeit, Menschen mit Behinderung in einem Außenarbeitsplatz zu beschäftigen, war ihr vor Jessica Strebels Bewerbung unbekannt. „Am Anfang habe ich es mir nicht zugetraut“, bekennt Robinson. Eine frühere Mitarbeiterin, die davor im Café Karl der Lebenshilfe gearbeitet hatte, überzeugte sie dann davon, es zu versuchen. „Jetzt sehe ich es als eine tolle Chance. Mit der Inklusion ist es wie mit dem Umweltschutz: Jeder spricht davon, aber man muss auch einfach mal anfangen etwas dafür zu machen“, so die engagierte Ladenbesitzerin. „Alle Seiten profitieren davon und die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe ist wirklich unkompliziert“, betont Robinson. Jobcoach Marc Wieschadlo kommt regelmäßig vorbei, berät und unterstützt, wo notwendig.
Jessica Strebel möchte Menschen, die sich für einen Außenarbeitsplatz interessieren, Mut machen. „Es lohnt sich, aber man muss dranbleiben. Wenn man es unbedingt will, dann schafft man es auch“, ist sich Jessica Strebel sicher. Das kann auch ihre Chefin bestätigen: „Jessie beißt sich durch und ist zuverlässig. Wir hatten wirklich Glück mit ihr.“
Jetzt auch Krebsberatung im TREFFPUNKT Lebenshilfe
Immer freitags findet im TREFFPUNKT Lebenshilfe eine Krebsberatung statt. Gerda Ruttmann von der Bayerischen Krebsgesellschaft unterstützt Betroffene und ihre Familien. Die Sozialpädagogin ist von 9 bis 16 Uhr vor Ort in der Karlstraße 7 in Ansbach. Das Angebot besteht seit April 2021.
Corona hat die Vor-Ort-Beratungen lange Zeit fast zum Stillstand gebracht. Umso freudiger gab die Bayerische Krebsgesellschaft bekannt, dass sie mit dem TREFFPUNKT Lebenshilfe in Ansbach einen Ort gefunden hat, der für Menschen aus Westmittelfranken gut zu erreichen sei. Für viele sei der Weg in die nächste Beratungsstelle nach Nürnberg schlicht zu weit. Zudem wäre es für die betroffenen Menschen wichtig, sich an einem neutralen Ort beraten zu lassen. „Viele scheuen sich davor, wieder eine Klinik zu betreten. Vor allem, wenn sie ihre Therapie hinter sich haben“, erklärt Gerda Ruttmann in einem Pressegespräch bei dem das Angebot vorgestellt wurde. Man sei dankbar im TREFFPUNKT eine Anlaufstelle gefunden zu haben. „Durch die psychosoziale Beratung können Probleme und Folgeerscheinungen der Erkrankung abgemildert werden“, sagt Gerda Ruttmann. Dabei gibt sie auch praktische Unterstützung zu Fragen der Erwerbsunfähigkeit, Frührente oder Krankengeld.
Auch der Lebenshilfe-Geschäftsführer Michael Breuker freut sich über die Erweiterung des Beratungsangebotes im Hause. „Krebs macht keinen Unterschied, ob ein Mensch eine Behinderung hat oder nicht. Deshalb ist es uns wichtig, uns auch in diesem Bereich zu engagieren“, sagt Breuker. Das Thema "Behinderung" treibe auch viele Krebskranke um, weiß Markus Besseler, Chef der Bayerischen Krebsgesellschaft. Hier gebe es viele Schnittstellen zur Lebenshilfe. „Durch unsere verschiedenen Beratungsangebote im TREFFPUNKT können Betroffene Hilfestellung erhalten zu Themen wie Schwerbehindertenausweis, Rehabilitation oder Patientenverfügung“, sagt Judith Wolf, Leiterin der Offenen Hilfen. Zudem kann eine Pflegeberatung der Lebenshilfe in Anspruch genommen werden, falls Krebspatienten pflegebedürftig werden.
Sowohl die Beratungsangebote der Lebenshilfe als auch die der Bayerischen Krebsgesellschaft sind kostenlos. Die Beratung durch Gerda Ruttmann kann vor Ort, telefonisch oder online durchgeführt werden. Die Anmeldung erfolgt über die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nürnberg unter der 0911 49533 oder per Mail unter der ansbach@bayerische-krebsgesellschaft.de.
Anmeldung unter
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nürnberg
T 0911 49533 ansbach@bayerische-krebsgesellschaft.de

30 Jahre Lebenshilfe-Werkstatt in Feuchtwangen
Mit einem Rückblick auf die letzten 30 Jahre beging die Feuchtwanger Lebenshilfe-Werkstatt ihr Jubiläum. Pandemie-bedingt war ein Tag der Offenen Tür nicht möglich. Dafür kann die Öffentlichkeit die kurzweilige Ausstellung zur Geschichte der Werkstatt besuchen. Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen ist das Grundanliegen der Werkstatt, erklärte der Geschäftsführer Dieter Bögelein bei der Eröffnung der Ausstellung.
Im Lauf der Jahrzehnte sei eine breite Palette an Arbeitsmöglichkeiten geschaffen worden. In Feuchtwangen können Beschäftigte wählen zwischen Schreinerei, Metallverarbeitung, Montage, Wäscherei oder dem Bücherwurm mit Computerarbeitsplätzen. Es gibt auch die Möglichkeit außerhalb der Werkstatt zu arbeiten. In Schopfloch entstand zum Beispiel der CAP-Markt. Feuchtwangen konnte auch dem ersten Beschäftigten mit Hilfe des "Budgets für Arbeit" ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis in einem Betrieb außerhalb der Werkstatt ermöglichen. „Inklusiver geht es nicht. Feuchtwangen war damit bahnbrechend“, sagt der Geschäftsführer Dieter Bögelein bei der Jubiläumsfeier, auf der auch Vertreter der Stadt Feuchtwangen und sowie des Bezirks Mittelfranken zugegen waren.
Die Werkstatt in Feuchtwangen wurde gebaut, nachdem in Ansbach alle Kapazitäten ausgeschöpft waren, wie in der Ausstellung zu erfahren ist. Die Einweihung erfolgte 1991. Gestartet war man mit 65 Beschäftigten mit Behinderung sowie 15 Mitarbeitenden. Mittlerweile arbeiten insgesamt 300 Menschen in der Werkstatt. In der Ausstellung, die auf Stellwänden Zeitungsartikel aus dem Archiv präsentiert, kommen auch Zeitzeugen zu Wort, die schon lange Zeit in der Werkstatt arbeiten.
Die langjährige Werkstattleiterin Christine Schiwietz führte die Gäste durch die Ausstellung. Sie freute sich nach 1,5 Jahren Corona-Einschränkungen wieder Gäste im Haus begrüßen zu dürfen. Denn Corona-bedingt konnten in der Werkstatt weder Sommerfeste stattfinden, noch der Adventsmarkt der bei den Feuchtwangern sehr beliebt ist und viele Besucher anzieht. Bereits zum zweiten Mal musste er abgesagt werden. „Unsere Adventsmärkte gibt es schon seit 25 Jahren und sind zur Institution geworden. Die Feuchtwanger fragen schon, wann es wieder losgeht. Wir hoffen jetzt auf das nächste Jahr“, so die Werkstattleiterin.
Sie betonte, dass die Werkstatt breit aufgestellt sei. In der Förderstätte kümmere man sich um Menschen mit Schwerst-Mehrfach-Behinderungen. „Diese Möglichkeit wird oft von Familien genutzt, in der ein Angehöriger einen Unfall hatte oder schwer erkrankt ist“, erklärt Schiewietz. Der Bücherwurm ist ein Projekt der Förderstätte, bei dem gebrauchte Bücher gesammelt und online weiterverkauft werden von den Förderstätten-Gängern. Aber auch Menschen, die gerne außerhalb der Werkstatt arbeiten möchten, könnten durch Praktika und Außenarbeitsplätze ihren Weg auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Bei dem Erreichten bleibe es aber nicht. Christine Schiwietz kündigte bereits ein neues Projekt an: im nächsten Jahr soll ein Catering-Dienst auf die Beine gestellt werden.
Für den zweiten Bürgermeister Feuchtwangens, Walter Soldner, sei die Lebenshilfe aus Feuchtwangen mit der Werkstatt, dem Familienzentrum KiM und dem Wohnheim nicht mehr wegzudenken, wie er in seiner Rede betonte. Die Lebenshilfe-Werkstatt sei schon immer visionär gewesen und neue Wege gegangen, sagte der Bezirksrat Herbert Lindörfer. „Es ist spannend zu sehen, wie sich eine Einrichtung in 30 Jahren verändert hat und dem Wandel der Zeit angepasst hat“, so Lindörfer.
Die Ausstellung im Eingangsbereich der Werkstatt kann bis einschließlich 29. Oktober besucht werden. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 09.00 bis 14.00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 09852 674411 ist erforderlich. Es gilt die 3G-Regel zu beachten. Die entsprechenden Nachweise müssen mitgebracht werden. Ein Abstecher in den Werkstattladen lohnt sich ebenfalls. Hier gibt es zu Ehren des 30-jährigen Jubiläums Sonderaktionen.
Gemeinschaftlich und selbst bestimmt Wohnen
Der Neubau des Wohnheimes in Dinkelsbühl nimmt Gestalt an und soll im ersten Quartal 2022 bezugsfertig sein. Dann werden 24 Menschen mit Behinderung ihre Zimmer beziehen, die in Appartement-Form gestaltet sind. Jedes Appartement ist mit einem eigenen Badezimmer ausgestattet, einem Balkon sowie der Möglichkeit zur Selbstversorgung. Zum Teil ziehen Bewohner aus bereits bestehenden Lebenshilfe-Häusern aus Herrieden und Feuchtwangen um.
Neben dem Wohnheim sind im Erdgeschoss sechs weitere Appartements vorhanden, welche die Lebenshilfe in Eigenleistung finanziert hat. Diese Wohnungen sind für Menschen mit Behinderung vorgesehen, die bereits oder zukünftig durch das Ambulant Begleitete Wohnen (ABW) der Lebenshilfe unterstützt werden, ansonsten aber weitgehend selbstbestimmt leben. Für die Mieter dieser Appartements wird auch ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung stehen mit Küchenzeile, Sitzgelegenheit und Fernseher.
Die Versorgung der Wohnheim-Bewohner erfolgt dezentral, gekocht wird zusammen in den verschiedenen Wohngruppen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Bewohner in ihren Appartements eine Küchenzeile einrichten lassen. Auf Wunsch können sie sich somit ganz oder teilweise selbst versorgen. Die Wäsche wird zentral über die Wäscherei im Ansbacher Wohnheim gereinigt. Es stehen aber auch auf jeder Wohngruppe Waschmaschine und Trockner zur Verfügung. In jeder Wohngruppe gibt es ein Pflegebad, das den jeweiligen Bewohnern die Möglichkeit bietet, ein Bad zu nehmen. Dank der Hubbadewanne ist dies auch Rollstuhlfahrern möglich.
Die Lage des Wohnheimes am Stauferwall birgt zudem viele Vorteile: die Innenstadt ist fußläufig zu erreichen, in der unmittelbaren Umgebung gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten sowie Freizeitangebote und Arzt-Praxen.
Im neuen Jahr soll außerdem ein Arbeitsangebot der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung in Dinkelsbühl starten. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits, Details werden noch bekanntgegeben. Der Vorteil für die Bewohner liegt auf der Hand. Sie können in unmittelbarer Nähe leben und arbeiten.
Im Erdgeschoss steht eine T-ENE (Tagesstruktur für erwachsene Menschen mit Behinderungen nach dem Erwerbsleben) zur Verfügung. Dies ist ein teilstationäres Angebot für Menschen mit Behinderung, denen eine Tagesstruktur fehlt, die beispielsweise altersbedingt oder wegen Krankheit keine Werkstatt mehr besuchen können. Die T-ENE kann auch von Menschen, die außerhalb des Wohnheimes leben, besucht werden. Den Besuchern wird ein abwechslungsreiches Programm geboten in Form von Ausflügen, gemeinsamen Kochen und Freizeitangeboten im Haus. Es stehen barrierefreie Gemeinschaftsräume, eine gemütliche Wohnküche, Ruheräume sowie verschiedene Therapieräume zur Verfügung. Zudem wird Essen aus der Feuchtwanger Werkstatt am Mittag geliefert.
Interessenten für einen Wohnheim-Platz oder an einem der sechs weiteren Appartements können sich bei der Lebenshilfe melden und in einem unverbindlichen Vorgespräch alle Fragen klären.
BGW-Gesundheitspreis 2021 für die Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten
Hamburg – Beim BGW-Gesundheitspreis 2021 hat die Westmittelfränkische Lebenshilfe Werkstätten GmbH aus Ansbach mit ihren Standorten in Bad Windsheim und Feuchtwangen im Finale den 3. Platz erreicht. Damit verbunden war die Übergabe eines Schecks in Höhe von 10.000 Euro.
Von einem langwierigen Bewerbungsverfahren blieben von 42 Bewerbern zur Endausscheidung nur noch 5 Finalisten übrig. Darunter war auch die einzige, unter den Bewerbern noch verbliebene, Lebenshilfeeinrichtung aus ganz Deutschland. Nachdem eine Jury entschieden hatte, wurden die Finalisten zur Preisübergabe nach Hamburg eingeladen. Somit machte sich der Geschäftsführer, Dieter Bögelein, von der Westmittelfränkischen Lebenshilfe Werkstätten GmbH in Ansbach zusammen mit der BGM-Beauftragten, Roswitha Pfeiffer, zur Verleihung des Gesundheitspreises auf den Weg nach Hamburg.
Der Kerngedanke bei der Verleihung des Gesundheitspreises lautete: Wer geht mit gutem Beispiel voran und setzt sich in besonderer Weise für die Gesundheit am Arbeitsplatz ein.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement der WLW GmbH in Ansbach ist zwar noch sehr jung, wird aber mit sehr viel Engagement betrieben. Genau dieses Engagement mit vielen positiven Auswirkungen auf Mensch und Gesundheit hat den Ansbachern am Ende einen 3. Platz beschert. Bei seiner Laudatio hat der stellvertretende Geschäftsführer der BGW, Jörg Schudmann, die besonderen Merkmale hervorgehoben. Für die Erlangung des Preises sprechen z. B ein aktiver und funktionierender Steuerkreis, regelmäßig stattfindende Arbeitskreise, der Einsatz guter Konfliktlösungsinstrumente, bestens eingeführte und aktuelle Betriebsvereinbarungen, Präventionsmaßnahmen vor Gewalt am Arbeitsplatz oder Schulungseinheiten zum Thema Deeskalation.
Die vielen Maßnahmen sprechen für eine hohe Qualität des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in der WLW GmbH Ansbach. Im Bedarfsfall wird auch mal die Unterstützung der BGW angefordert. Besonders hervorzuheben ist ebenfalls die Führung eines Verbandhandbuches in digitaler Form. Dieses sei in dieser Variante überall und zu jeder Zeit abrufbar. Auch psychische Belastungen werden hier mit aufgezeichnet. Dieses Verfahren sei sehr vorbildlich und diene auch als Orientierung für andere Einrichtungen, die noch nicht so weit sind.
Alles in allem haben die Ansbacher für ihr erfolgreiches und aktives BGM den 3. Platz verdient und damit ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro gewonnen.
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